deutscher Philosoph und Schriftsteller; forscht als Sinologe über konfuzianische Philosophie; Veröffentl. u. a.: "Grenzgang", "Fliehkräfte", "Gegenspiel", "Gott der Barbaren"
* 23. Juli 1972 Biedenkopf/Hessen
Herkunft
Stephan Thome (eigentlich Schmidt; als Künstlername wählte er den Mädchennamen seiner Mutter) wurde am 23. Juli 1972 in Biedenkopf/Hessen als Sohn eines Mathematiklehrers geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur an der Lahntalschule Biedenkopf und dem Zivildienst in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung in Marburg studierte T. dann Philosophie, Religionswissenschaft und Sinologie an der Freien Universität Berlin. Studienaufenthalte verbrachte er in China, Taiwan und Japan. 2004 promovierte er mit einer Dissertation zum Thema "Interkulturelle Hermeneutik und die Herausforderung des Fremden", die ein Jahr später, unterstützt durch ein Stipendium der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, unter dem Titel "Die Herausforderung des Fremden" unter seinem bürgerlichen Namen Stephan Schmidt publiziert wurde.
Wirken
T., der fließend Chinesisch spricht, arbeitete 2005 bis Mitte 2011 in Taipeh als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft u. a. am Institut für Chinesische Literatur und Philosophie der Academia Sinica. Dort forschte er über konfuzianische Philosophie des 20. Jahrhunderts, übersetzte Chun-chieh Huangs "Konfuzianismus: Kontinuität und Entwicklung" ins Deutsche und veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur modernen ...